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"Möglichkeiten und Grenzen des Vollgeldes"

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Sozialwissenschaftliche Gesellschaft
Mündener Gespräche

59. Mündener Gespräche:


"Möglichkeiten und Grenzen des Vollgeldes"


Einführung

Auf die Weltwirtschaftskrise von 1929 reagierten die beiden US-Ökonomen Irving Fisher und Henry Simons mit dem Vorschlag eines „100%-Money“. Durch die Notwendigkeit, Giroguthaben zu 100 % mit Zentralbankgeld zu unterlegen, sollte den Geschäftsbanken die Möglichkeit genommen werden, „Giralgeld“ auf dem Kreditwege selbst zu schöpfen. Denn in dieser Möglichkeit sahen Fisher und Simons den entscheidenden Treibsatz für die damalige Krise. Zur Versorgung der Wirtschaft mit Geld sollten allein die Zentralbanken berechtigt und natürlich auch verpflichtet sein.

Diesen Vorschlag baute der Ökonom und Soziologe Joseph Huber 1998 in abgewandelter Form zum Konzept eines „Vollgeldes“ aus. Seit einigen Jahren wird er dabei von der Organisation „Monetative e.V.“ unterstützt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sein Konzept weiterzuentwickeln und in die wissenschaftliche Diskussion einzubringen, um so zur Überwindung der seit 2008 anhaltenden zweiten großen internationalen Finanz- und Staatsschuldenkrise beizutragen. Eine Vollgeld-Initiative in der Schweiz hat über 100.000 Unterschriften gesammelt, die dort erforderlich sind, um eine Volksabstimmung über die Einführung von Vollgeld herbeizuführen. Auch auf Island gibt es gleichgerichtete Bestrebungen.

Die Diskussion über die Notwendigkeit einer Geldreform wird mittlerweile sehr stark vom Vollgeld-Konzept bestimmt. Daneben gibt es auch noch den von Silvio Gesell begründeten Geldreformansatz des Freigeldes, der durch die neuere Negativzinsentwicklung und die Diskussionen über die Zukunft des Bargeldes wieder an Aktualität gewonnen hat. Eine Synthese beider Geldreformkonzepte könnte eine angemessene Antwort auf die aktuellen Krisenentwicklungen sein.

Aus der Perspektive des Freigeldes gibt es noch Fragen an die Verfechter des Vollgeldes, über die bei dieser Tagung ergebnisoffen diskutiert werden soll. In den Blick genommen werden sollen auch kritische Vorbehalte, die von keynesianisch orientierten Ökonomen gegen das Vollgeld erhoben werden.

Und schließlich wollen wir die Frage stellen, ob sog. Kryptowährungen und Online-Bezahlsysteme wie Bitcoin, Paypal & Co. ganz neue Möglichkeiten einer Entgrenzung der Geldschöpfung eröffnen und was ihre Ausbreitung sowohl für das Vollgeld als auch für das Freigeld bedeutet. Gleichzeitig soll diskutiert werden, ob virtuelle Währungen eine Vollgeld- und/oder Freigeld-Alternative darstellen können.

Das Programm:


SAMSTAG, 11. MÄRZ 2017




9.15 Uhr Begrüßung und Einführung in die Tagung

Dipl.-Volksw. Ass.jur. Jörg Gude




9.30 Uhr Theoretische, politische und praktische Aspekte einer Vollgeldreform

Prof. Dr. Johann Walter, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen




10.45 Uhr Kaffeepause




11.00 Uhr Kritische Analyse des Vollgeldes aus (monetär)keynesianischer Perspektive

Dipl.-Kfm. und Dipl.-Volksw. Ferdinand Wenzlaff, Hamburg




12.30 Uhr Mittagspause




14.30 Uhr Vollgeld oder lieber doch nicht? - Robinson und die Eichhörnchen

Prof. Dr. Dirk Löhr, Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld




16.00 Uhr Kaffeepause




16.30 Uhr Vom Freigeld zum Vollgeld und vom Vollgeld zum Freigeld

Dipl.Kfm. Thomas Betz, Berlin




18.00 Uhr Abendpause




20.00 Uhr Buchvorstellung „Ökoroutine“

Dr. Michael Kopatz, Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie




SONNTAG, 12. MÄRZ 2017




9.15 Uhr Bitcoin, Paypal & Co. - Entgrenzung der Geldschöpfung oder Möglichkeit für ein alternatives Vollgeld-/Freigeld-System?

Dr. Beate Sauer, Universität der Bundeswehr München




10.15 Uhr Kaffeepause




10.45 Uhr Diskussion zum Vortrag und zusammenfassendes Rundgespräch




12.30 Uhr Ende der Tagung

Information & Programm als PDF-Download:

59.MueGe_Programm.pdf(50,9 KiB)

Termine & Veranstaltungsort:


Die 59. Mündener Gespräche finden am 11./12. März 2017 in der
Silvio-Gesell-Tagungsstätte in Wuppertal statt.

Anmeldung:


Ausführliche Informationen zur Anmeldung und ein Online-Formular erreichen Sie unter https://goo.gl/jqkQ1a


Weitere Informationen zur Tagungsstätte gibt es auf der Website http://www.silvio-gesell-tagungsstaette.de/


Wegbeschreibung: http://lernort-wuppertal.de/anfahrt










Sozialwissenschaftliche Gesellschaft

Vorstand | Kontakte

Vorstand/Kontakte | Links | Impressum






Geschäftsstelle

der Sozialwissenschaftlichen Gesellschaft 1950 e.V.

Hamburg




Dipl.Vw.Ass.jur. Jörg Gude

Wiedel 13, 48565 Steinfurt | eMail: JoergGude@aol.com




DER V O R S T A N D DER SG




1. Vorsitzender:

Prof. Dr. habil. Dirk Löhr, Gregor-Wolf-Str. 19, 66606 St. Wendel,

eMail: dr.dirk.loehr@googlemail.com




2. Vorsitzender und Geschäftsführer:

Dipl.Vw.Ass.jur. Jörg Gude, Wiedel 13, 48565 Steinfurt,

eMail: JoergGude@aol.com




1. Schriftführer:

Dipl. Kfm. Thomas Betz, Paul-Lincke-Ufer 4, 10999 Berlin,

eMail: t.betz@web.de




2. Schriftführer:

Dipl.-Ökonom Werner Onken, Weitzstr. 15, 26135 Oldenburg

Fon: ++49(0)441 - 36 111 797 | eMail: onken@sozialoekonomie.info




Kassiererin:

Dipl.-Math. Alwine Schreiber-Martens, Jahnatal 4a, 01594 Riesa OT Jahnishausen

Fon: ++49(0)3525 - 517 827




Vorstandsmitglied z.b.V.

Fritz Andres, 1. Vorsitzender der “Stiftung für Reform der Geld- und Bodenordnung”,

Dhauner Straße 180, 55606 Kirn, Fon + Fax: ++49(0)6752 - 2427,

eMail: Fritz.Andres@gmx.de






BANKVERBINDUNG


Kreis-Sparkasse Northeim | NOLADE21NOM | IBAN: DE78 2625 0001 0000 0259 40

Kopierversion: DE78262500010000025940







L I N K S für weitere Information:




www.sozialoekonomie.info | www.sozialoekonomie-online.de | www.postwachstumsoekonomie.de




www.stiftung-geld-boden.de | www.sozialoekonomie.de | www.inwo.de


www.cgw.de | www.ag-gwo.de | www.sffo.de | www.geldreform.eu




www.geldreform.de | www.regionetzwerk.de | www.monneta.org




www.monetative.de | www.die-pluenderung-der-erde.de | www.TheMoneySyndrome.org





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Verantwortlich für diese WebSite ist jeweils der 1. Vorsitzende der Sozialwissenschaftlichen Gesellschaft

Kontakt siehe vorstehend.




Redaktion: Dipl.-Ökonom Werner Onken | Weitzstr. 15 | 26135 Oldenburg

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Letzte Aktualisierung: 19.01.2017

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